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Nutze die Vorstellungskraft FÜR dich! Oder: Was Basketballtraining vor dem inneren Auge bringt

Du kannst dir schwer nichts vorstellen. Wir machen das den ganzen Tag über. Ständig läuft unser Kopfkino. Höchste Zeit, selbst die Regie dafür zu übernehmen, was in deiner Vorstellungswelt passiert und sie so zu nutzen, dass sie dich stärkt!

Es gibt eine vielzitierte Studie aus dem Basketballsport, bei der gezeigt wurde, dass auch das Training in der Vorstellung Effekte hat. Damals (Chicago, Blaslotto) hat man drei Gruppen gebildet. Eine sollte 30 Tage lang gar nicht trainieren. Eine sollte täglich Freiwürfe üben. Und die dritte sollte täglich in der Vorstellungswelt, also ohne sich wirklich zu bewegen, die Freiwürfe üben.


Und gezeigt hat sich: Zwischen der Gruppe, die wirklich trainiert hat und der Gruppe, die in der Vorstellung geübt hat, waren kaum Unterschiede festzustellen, beide Gruppen konnten ihre Leistungen steigern. Die Teilnehmenden, die gar nichts gemacht hatten, erlebten keine Veränderungen und trafen nach den vergangenen 30 Tagen genauso oft wie zu Beginn.


Auch dein Körper reagiert auf deine Vorstellungen


Das ist nur ein kleines Beispiel, wie stark sich unsere Vorstellungskraft auf uns auswirkt. Vielleicht hast du schon einmal erlebt, dass dir das Wasser im Mund zusammenläuft, wenn du weißt, dass du später dein Lieblingsessen bekommen wirst. Oder du hast schon einmal erlebt, dass du zu schwitzen oder zu zittern anfängst, wenn du an eine kommende schwierige Situation, wie etwa eine wichtige Prüfung denkst.


Oft läuft unser Kopfkino ganz automatisch. Und es macht total Sinn, sich damit zu befassen, denn damit kannst du dich gut auf Bevorstehendes vorbereiten und du kannst dein momentanes Erleben stark beeinflussen.


Nutze die Vorstellungskraft FÜR dich


Was uns immer wieder passiert, wenn wir uns der Kraft der Vorstellung nicht bewusst sind: Wir machen uns das Leben (unbewusst) selbst schwer. Ich hatte zum Beispiel einmal eine Teilnehmerin in einem Seminar sitzen, die wirklich schlecht gelaunt war. Irgendwann erzählte sie auch, warum das so sei. Es war Freitag, wir waren in Linz und sie wusste, dass sie nach Ende des Seminars im Stau stehen würde. Und was ist passiert? Die Dame ist den ganzen Tag im Stau gestanden. Dabei hat der richtige Stau nur 30 Minuten gedauert ...


Sich umgewöhnen ...


Erlaub dir also, am Regiestuhl Platz zu nehmen und zu übernehmen. Wenn dir auffällt, dass dein Kopfkino auf eine Weise mit dir durchgeht, so dass es dich schwächt, also dir zum Beispiel einen Film über einen zukünftigen Termin vorspielt, in dem alles schief geht und schlecht läuft, dann stell dir zum Beispiel bewusst vor, wie es wäre, wenn alles ideal und gut laufen würde.



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